Safita und der Chastel Blanc
Hoch oben, wo das syrische Küstengebirge die fruchtbaren Ebenen von Tartus überblickt, liegt Safita – eine verschachtelte Stadt aus weißen Häusern, verwinkelten Gassen und einer Festung, die aus dem Nebel ragt wie ein steinernes Wahrzeichen der Geschichte. Safita bedeutet auf Arabisch "die Weiße", und wer bei Sonnenaufgang die Stadt sieht, versteht warum: Das Licht spielt auf den hellen Fassaden, während die mächtige Burg auf dem Hügel über allem thront – würdevoll, wachend, und voller Geheimnisse.
Safita liegt im Hinterland der syrischen Mittelmeerküste, etwa 25 Kilometer südöstlich von Tartus. Die Stadt gehört zur Region der sogenannten „Burgendreiecks“, gemeinsam mit der berühmten Krak des Chevaliers und der Burg Margat.
Die Umgebung ist geprägt von Wäldern, Olivenhainen und sanften Hügeln. Die Gegend ist für ihre Weinkultur bekannt. Das Klima ist mild, die Luft frisch, besonders im Frühjahr, wenn alles in sattem Grün erblüht. Hier ist Syrien grün und sanft – ein Kontrast zur Weite der Wüste oder den engen Gassen von Damaskus.