Safita und der Chastel Blanc

Hoch oben, wo das syrische Küstengebirge die fruchtbaren Ebenen von Tartus überblickt, liegt Safita – eine verschachtelte Stadt aus weißen Häusern, verwinkelten Gassen und einer Festung, die aus dem Nebel ragt wie ein steinernes Wahrzeichen der Geschichte. Safita bedeutet auf Arabisch "die Weiße", und wer bei Sonnenaufgang die Stadt sieht, versteht warum: Das Licht spielt auf den hellen Fassaden, während die mächtige Burg auf dem Hügel über allem thront – würdevoll, wachend, und voller Geheimnisse.

Safita liegt im Hinterland der syrischen Mittelmeerküste, etwa 25 Kilometer südöstlich von Tartus. Die Stadt gehört zur Region der sogenannten „Burgendreiecks“, gemeinsam mit der berühmten Krak des Chevaliers und der Burg Margat.

Die Umgebung ist geprägt von Wäldern, Olivenhainen und sanften Hügeln. Die Gegend ist für ihre Weinkultur bekannt. Das Klima ist mild, die Luft frisch, besonders im Frühjahr, wenn alles in sattem Grün erblüht. Hier ist Syrien grün und sanft – ein Kontrast zur Weite der Wüste oder den engen Gassen von Damaskus.

Die Burg von Safita – Der Chastel Blanc

Im Herzen von Safita erhebt sich der Chastel Blanc („Weiße Burg“) – ein perfekt erhaltener, gewaltiger Wehrturm aus der Zeit der Kreuzfahrer. Er wurde im 12. Jahrhundert von den Tempelrittern erbaut und war Teil der Verteidigungslinie gegen die muslimischen Dynastien im Binnenland. Die Burg ist kein Palast, sondern ein Bergfried – ein reiner Verteidigungsturm, über 25 Meter hoch, aus strahlend hellem Kalkstein gebaut, was ihm seinen Namen gab.

Safita ist keine Museumsstadt. Sie lebt. Die Menschen sind gastfreundlich, die Atmosphäre ist ruhig und familiär. In den Cafés der Altstadt trinken ältere Männer ihren Mokka, Kinder rufen sich durch die Gassen, und auf dem Markt duften Kräuter, frisches Gemüse und süße Backwaren. Wer hier unterwegs ist, taucht in den Alltag einer syrischen Kleinstadt mit christlicher Prägung ein – herzlich, bodenständig, traditionell.

Was den Chastel Blanc so besonders macht:

  • Er ist fast vollständig erhalten – ein seltener Glücksfall in der mittelalterlichen Architektur.
  • Von oben hat man eine atemberaubende Aussicht – bei klarem Wetter sieht man bis zum Mittelmeer und zur Krak des Chevaliers.
  • Im Inneren befindet sich eine kleine Kapelle, die bis heute als Kirche genutzt wird – ein Ort stiller Spiritualität und ein Symbol für die Verbindung von Geschichte und Gegenwart.

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Gründe, weshalb Sie unbedingt nach Syrien reisen sollten, finden Sie hier.

Die Stadt Safita besuchen wir im Rahmen unserer zehntägigen und achtzehntägigen Kleingruppenreisen durch Syrien zu bestimmten Terminen. Darüber hinaus bieten wir ganzjährig individuelle Besichtigungen mit privaten Reiseleitern an.
Ja, auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne ein Programm für eine Privatreise zum Wunschtermin zusammen. Nehmen Sie hierfür bitte über das Anfrageformular Kontakt zu uns auf.
Unser Angebot richtet sich an Neugierige, die ein wunderschönes Land kennenlernen möchten, das in den vergangenen Jahren verteufelt wurde und schwer gelitten hat und das nun auf seine Wiederentdeckung wartet. Wenn Sie die Wunder Syriens mit eigenen Augen sehen und die Freundlichkeit seiner Bewohner selbst erleben möchten, dann würden wir Sie gerne dabei begleiten.

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