Beste Reisezeit & Klima

Das Klima in Syrien variiert je nach Region. Im Allgemeinen hat das Land ein mediterranes Klima im Westen und ein Wüstenklima im Osten.

Im Sommer, von Juni bis September, sind die Temperaturen in den meisten Teilen des Landes sehr hoch und die Luftfeuchtigkeit ist gering. Dies ist nicht die beste Reisezeit, da die Hitze oft unerträglich sein kann. In den Wüstengebieten kann es auch in den Wintermonaten sehr kalt werden.

Die beste Reisezeit für Syrien ist der Frühling (März bis Mai) und der Herbst (Oktober und November), wenn die Temperaturen angenehmer sind und die Natur in voller Blüte steht. In diesen Monaten gibt es auch weniger Regen, was die Reisebedingungen verbessert.

In Bezug auf das Wetter ist es in Syrien in den Wintermonaten November bis Februar häufig regnerisch, besonders an der Küste und im Westen des Landes. In den Sommermonaten Juni bis September ist es in der Regel trocken und es kann sogar Dürre geben.

Insgesamt ist das Klima in Syrien kontinental mit heißen Sommern und kalten Wintern. Es ist jedoch am besten, die Reise in den Frühling oder Herbst zu planen, um die angenehmsten Temperaturen und die schönste Natur zu genießen.

Das auffälligste Merkmal des Klimas ist der Kontrast. Zwischen der feuchten Mittelmeerküste und den trockenen Wüstenregionen erstreckt sich eine halbtrockene Steppenzone, die sich über drei Viertel des Landes erstreckt und im Westen vom Antilibanon-Gebirge und dem Jabal an Nusayriyah, im Norden von der türkischen Bergregion begrenzt wird, und im Südosten durch die Jabal al Arab, Jabal ar Ruwaq, Jabal Abu Rujmayn und die Jabal Bishri Ranges.

Der Niederschlag in diesem Gebiet ist ziemlich reichlich, die jährliche Niederschlagsmenge beträgt zwischen 750 und 1.000 Millimeter. Der meiste Regen, getragen von Winden aus dem Mittelmeer, fällt zwischen November und Mai. Die Jahresmitteltemperaturen reichen von 7°C im Januar bis 27°C im August. Da die hohen Kämme des Jabal an Nusayriyah den größten Teil des Regens aus dem Mittelmeer auffangen, liegt die östlich dieser Berge gelegene al-Ghab-Ebene in einer relativ trockenen Zone mit warmen, trockenen Winden und spärlichen Niederschlägen. Frost ist zu keiner Jahreszeit bekannt, obwohl die Gipfel des Jabal an Nusayriyah manchmal schneebedeckt sind.

Weiter südlich ziehen Regenwolken vom Mittelmeer durch die Kluft zwischen dem Jabal an Nusayriyah und dem Anti-Libanon-Gebirge und erreichen das Gebiet von Homs und manchmal auch die Steppenregion östlich dieser Stadt. Noch weiter südlich jedoch hält das Anti-Libanon-Gebirge die Regenfälle aus dem Mittelmeer ab, und das Gebiet, einschließlich der Hauptstadt Damaskus, wird Teil der semiariden Klimazone der Steppe mit durchschnittlichen Niederschlagsmengen von weniger als 200 Millimetern im Jahr und mit Temperaturen von 4°C im Januar bis 40°C im Juli und August. Die Umgebung der Hauptstadt ist dennoch grün und kultivierbar, da der Fluss Barada durch Aquädukte, die während der Römerzeit gebaut wurden, bewässert wurde.

Im Südosten nimmt die Luftfeuchtigkeit ab und der jährliche Niederschlag fällt unter 100 Millimeter. Die geringen Regenmengen sind zudem von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich und führen zu periodischen Dürren. In der kargen Steinwüste südlich der Gebirgszüge Jabal ar Ruwaq, Jabal Abu Rujmayn und Jabal Bishri liegen die Temperaturen im Juli oft über 45°C. Sandstürme, die im Februar und Mai häufig sind, schädigen die Vegetation und verhindern die Beweidung. Nördlich der Wüstenketten und östlich der Al-Ghab-Senke liegen die weiten Steppen des Plateaus, wo im Sommer wolkenloser Himmel und hohe Tagestemperaturen herrschen, aber von November bis März teils heftiger Frost. Der Niederschlag beträgt durchschnittlich 250 Millimeter pro Jahr, fällt aber in einem großen Gürtel entlang des südlichen Wüstengebiets unter 200 Millimeter. In diesem Gürtel liefern nur die Flüsse Euphrat und Khabur ausreichend Wasser für die Besiedlung und Bewirtschaftung.

FAQ für Ihren Urlaub in Syrien

Nach unserer Reise nach Syrien im Jahr 2018 war uns sehr schnell klar, dass wir dieses kulturell reiche und gastfreundliche Land gerne anderen Europäern näherbringen würden. Also gingen wir gemeinsam mit unseren Kontakten vor Ort daran, geführte Reisen zu organisieren. Hier wollen wir einige Fragen beantworten, die sich in diesem Zusammenhang möglicherweise stellen.

Wir bieten eine fünftägige und eine zehntägige Kleingruppenreise durch Syrien zu bestimmten Terminen an. Darüber hinaus bieten wir ganzjährig individuelle Besichtigungen mit privaten Reiseleitern an.
Es ist derzeit nicht möglich, Syrien als Individualtourist zu besuchen. Für die Einreise wird eine Bestätigung einer lizenzierten syrischen Agentur verlangt, dass Unterkünfte gebucht wurden und ein Reiseleiter den/die Reisenden begleitet und sich für ihn/sie verantwortlich zeigt. Diese Bestätigung schicken wir Ihnen vor Ihrem Reiseantritt zu, sodass Sie sie bei der Einreise an der Grenze vorlegen können.
Der Zeitunterschied zwischen Deutschland und Syrien beträgt +1 Stunde.
Die Landeswährung Syriens ist der Syrische Pfund (SYP), welcher einen (sehr schwankenden) Wechselkurs von aktuell ca. 1 EUR = 2.600 SYP aufweist. Für die Dauer der Reise ist hierbei unbedingt darauf zu achten, dass derzeit weder mit EC- noch mit Kreditkarten bargeldlose Zahlungen in Syrien getätigt werden können, weshalb Sie zwingend ausreichende Mengen an Bargeld mit sich führen sollten. Dieses können Sie am günstigsten vor Ort umtauschen, da der Wechselkurs dort häufig besser ausfällt als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz und das Ein- und Ausführen der Landeswährung derzeit ohnehin untersagt ist. Ihr Geld, welches Sie am besten in Euro oder US-Dollar einführen, können Sie am einfachsten direkt am Flughafen, gerne aber auch in autorisierten Wechselstuben oder Banken umtauschen.
In Syrien werden Steckdosen der Typen C, E und L verwendet, wodurch Sie teilweise einen Steckdosenadapter benötigen, um Geräte mit dem Stecker F betreiben zu können. Die Netzspannung beträgt 220 V bei einer Frequenz von 50 Hz, wodurch Sie Ihre Geräte, welche Sie auch daheim verwenden, auch in Syrien sorglos verwenden können, da die Netzspannung mit der in Deutschland, Österreich und der Schweiz üblichen Netzspannung in Höhe von 230 V beinahe identisch ist und solch geringe Abweichungen ohnehin von den Herstellern elektrischer Geräte einkalkuliert sind.
Klimatisch betrachtet liegt Syrien im Übergangsbereich zwischen dem kontinentalen Trockenklima im Osten und dem Mittelmeerklima im Westen. Als Folge dieser Lage genießt Syrien heiße, trockene Sommer zwischen den Monaten Mai und Oktober, welche sich zwischen November und April mit milden, feuchten Wintern abwechseln. Im Winter liegt die durchschnittliche Höchsttemperatur bei 10°C an der Küste und fällt in den Gebirgsregionen üblicherweise sogar noch geringer aus, wodurch Frost und Schnee im Winter hier keine Seltenheit darstellen. Auch der Großteil aller Niederschläge fällt zwischen November und April. Im Sommer hingegen erreichen die Temperaturen an der Küste durchschnittliche Werte von bis zu 31°C, im Landesinneren kann es mit bis zu 40°C sogar noch heißer werden. Auch treten gegen Anfang und Ende des Sommers manchmal heiße Khamsin-Winde auf, welche den Wüstensand im Land verteilen. Die beste Reisezeit liegt somit im Frühjahr in den Monaten April und Mai, in denen es im Land nur noch zu wenigen Niederschlägen kommt, die Temperaturen jedoch noch verhältnismäßig mild sind. Gleiches lässt sich für die Herbstmonate September und Oktober sagen, in denen es noch angenehm warm ist, jedoch schon wieder häufiger zu Regenschauern kommt als im Hochsommer.
Die wenigsten Europäer wissen, dass Reisen nach Syrien längst wieder möglich sind. Nach der teilweise verheerenden Zerstörung, die von westlichen Ländern unterstützte Terrormilizen sowie ausländische Luftangriffe angerichtet haben, hat die syrische Armee das Land zurückerobert und gesichert. An vielen Orten ist der Wiederaufbau in vollem Gange. Außerdem gibt es Kulturdenkmäler wie die Altstadt von Damaskus, die den Krieg glücklicherweise unbeschadet überstanden haben. Auf unserer Reise wollen wir Ihnen Einblicke sowohl in das unzerstörte Syrien (Damaskus, Tartous) als auch in Orte gewähren, die vom Krieg gezeichnet sind, in denen die Infrastruktur aber inzwischen wieder hergestellt ist. Beispielsweise wurde die Wiedereröffnung des römischen Theaters von Bosra auch von der internationalen Presse als Zeichen der Hoffnung gefeiert. Wir werden mit Ihnen nach Maalula fahren, einem Dorf, das eine der ältesten christlichen Gemeinden der Welt beherbergt. Die Narben der barbarischen Angriffe werden noch lange zu sehen sein, aber ihre schwer getroffenen byzantinischen Kirchen und die Einwohner, die ihr Zuhause tapfer verteidigt haben, zeugen von der Widerstandsfähigkeit dieser indigenen Ostchristen, deren Vorfahren bis in das erste Jahrhundert nach Christus zurückverfolgt werden können. Viele Syrer warten hoffnungsvoll auf die Rückkehr der Besucher.
Der Grenzüberschreitung dauert in der Regel 2-3 Stunden. An der Grenze ist ein Fahrzeugwechsel erforderlich.
Es gibt keinerlei Besonderheiten oder Einschränkungen mehr – Impfungen, Tests oder Masken spielen keine Rolle.
Ja, auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne ein Programm für eine Privatreise zum Wunschtermin zusammen. Nehmen Sie hierfür bitte über das Anfrageformular Kontakt zu uns auf.
Das Gebiet des heutigen Syriens liegt zwischen Ägypten und Mesopotamien, der Wiege der menschlichen Zivilisation, und war bereits einige Jahrtausende vor unserer Zeitrechnung besiedelt. Viele von uns kennen seine Erwähnung als bedeutende römische Provinz in der Weihnachtsgeschichte des Lukasevangeliums: „zur Zeit, da Quirinius Stadthalter in Syrien war“. Der heilige Paulus hatte später sein Erweckungs- und Bekehrungserlebnis, als er sich auf dem Weg nach Damaskus befand. Diese wenigen Angaben können den enormen kulturellen Reichtum Syriens nur andeuten. In den Jahren vor 2011 stammte ein Großteil des Einkommens vieler Syrer aus dem Tourismus, und die Einheimischen wollen selbst, dass der Tourismus so bald wie möglich wieder aufgenommen wird. Die harten Wirtschaftssanktionen der letzten Jahre halten das Land in Armut und erschweren den Wiederaufbau. Eine Reise nach Syrien ist ein kleiner Beitrag, mit dem Sie der Region Hoffnung und Zukunft schenken können.
Wer nur Länder bereisen wollte, die der westlichen Vorstellung von Demokratie entsprechen, müsste die Hälfte der Welt von seiner Liste streichen. Außerdem sehen wir unsere Aufgabe nicht darin, die einheimische Bevölkerung zu bevormunden und ihre politische Situation nach unseren Maßstäben zu beurteilen. Uns geht es um die Menschen jenseits der Politik: Kultur, Austausch, Gastfreundschaft, faszinierende Erlebnisse, Völkerverständigung.
Unser Angebot richtet sich an Neugierige, die ein wunderschönes Land kennenlernen möchten, das in den vergangenen Jahren verteufelt wurde und schwer gelitten hat und das nun auf seine Wiederentdeckung wartet. Wenn Sie die Wunder Syriens mit eigenen Augen sehen und die Freundlichkeit seiner Bewohner selbst erleben möchten, dann würden wir Sie gerne dabei begleiten.

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