Krak des Chevaliers
Der Krak des Chevaliers (Arabisch: Qalʿat al-Ḥiṣn), auch genannt Hiṣn al-Akrād („Festung der Kurden") und ehemals Crac de l'Ospital, ist eine Kreuzritterburg in Syrien und eine der wichtigsten erhaltenen mittelalterlichen Burgen der Welt. Sie ist sowohl aus der Sicht des Okzidents als auch der des Orients ein herausragendes Symbol der Kreuzritterzeit. Die Burg sitzt auf einem rund 650 Meter hohen Hügel und liegt auf der strategisch wichtigen Strecke zwischen Tripolis und Homs. Auf der anderen Seite des Homs Gap, rund 27 Kilometer entfernt, befand sich die Burg Gibelacar (Hisn Ibn Akkar) aus dem 12. Jahrhundert. Nördlich der Burg liegt der Jebel Ansariyah und im Süden der Libanon. Die Umgebung ist fruchtbar und profitiert von Bächen und reichlich Regen.
Heute existiert rund um die Burg ein Dorf namens al-Husn mit fast 9.000 Einwohnern. Der Krak des Chevaliers liegt etwa 40 Kilometer westlich der Stadt Homs, nahe der Grenze zum Libanon, und ist administrativ Teil des Gouvernements Homs. Seit 2006 sind die Burgen Krak des Chevaliers und Qal'at Salah El-Din (Saladinsburg) von der UNESCO als Weltkulturerbestätten anerkannt. Die Burg wurde im syrischen Bürgerkrieg durch Beschuss teilweise beschädigt und kam 2013 daher auf die Liste für gefährdetes Kulturgut der UNESCO. Im Jahre 2014 wurde sie von den syrischen Regierungstruppen zurückerobert. Seitdem wurde mit der Restaurierung und der Erhaltung des Geländes begonnen. Jährlich werden Berichte der UNESCO und der syrischen Regierung über den Zustand der Stätte erstellt.