Husn Suleiman – antike Kultstätte Baal-Saphon
Husn Suleiman, auch bekannt als Baal-Hammon-Tempel oder antikes Baal-Saphon, ist eine der größten und rätselhaftesten megalithischen Kultstätten des Mittelmeerraums. Und zugleich ein stiller Geheimtipp – fernab der großen Touristenströme, ein heiliger Ort, der seine Magie nie verloren hat. Auf über 950 Metern Höhe liegt der Tempel wie eine Festung zwischen Himmel und Erde. Hier soll der Phönizische Wettergott Baal-Saphon, später von den Griechen mit Zeus und Jupiter gleichgesetzt, verehrt worden sein.
Was Husn Suleiman so besonders macht, sind die gigantischen Steine, aus denen die Terrassenmauern und Tempelfundamente gebaut wurden.
Einige Quader wiegen mehr als 100 Tonnen – und wurden mit unglaublicher Präzision ohne Mörtel aufeinandergeschichtet. Niemand weiß genau, wie dies vor über 2.000 Jahren möglich war.
Der Tempel selbst wurde in hellenistisch-römischer Zeit errichtet, doch die Kultstätte ist viel älter. Archäologen vermuten, dass schon in der Bronzezeit hier rituelle Handlungen stattfanden. Auch in der islamischen Zeit wurde der Ort nicht vergessen – Legenden ranken sich um einen "Palast Salomos", der dem Ort auch seinen heutigen Namen gab: Husn Suleiman – Festung Salomons.