Amrit – die versunkene Tempelstadt der Phönizier
Nur wenige Kilometer südlich der modernen Hafenstadt Tartus liegt einer der geschichtsträchtigsten Orte Syriens: Amrit. Wer heute durch das Gelände streift, wandelt über den Grund einer fast vergessenen Welt – einer phönizischen Kultstadt, die einst Pilger aus dem gesamten östlichen Mittelmeer anzog. Ein Ort der Heilung, der Rituale und der geheimnisvollen Götter, lange bevor Rom und Byzanz ihre Spuren in Syrien hinterließen.
Amrit ist still, fast magisch – ein offenes Buch aus Stein für alle, die Geschichte nicht nur sehen, sondern spüren wollen.
Wo liegt Amrit – und warum ist es so besonders?
Amrit liegt nur etwa 7 Kilometer südlich von Tartus, in unmittelbarer Nähe zum Meer. Und doch verirren sich nur wenige Besucher hierher. Dabei ist dieser Ort ein archäologisches Juwel – einst ein bedeutendes religiöses Zentrum der Phönizier, bekannt als Marat (später Amrit). Im Gegensatz zu anderen antiken Städten war Amrit keine Handelsmetropole, sondern ein Ort des Glaubens: Tempel, Kultplätze, Altäre, heilige Quellen – eingebettet in eine Landschaft, die seit Jahrtausenden nahezu unverändert wirkt.