Die archäologische Stätte Apameia am Orontes
Wo liegt Apameia – und was erwartet Besucher?
Auf einem weiten Hochplateau westlich des Orontes-Flusses, nahe der heutigen Stadt al-Ghab in Zentralsyrien, liegen die beeindruckenden Ruinen von Apameia – einer antiken Metropole, die einst als glänzendes Zentrum von Wissenschaft, Kultur und Handel im östlichen Mittelmeerraum galt. Heute steht man hier zwischen zahllosen Marmorsäulen, blickt über das Tal, hört nur den Wind – und spürt: Hier weht der Atem der Weltgeschichte.
Apameia liegt etwa 55 km nordwestlich von Hama und war in der Antike eine der bedeutendsten Städte des Seleukidenreiches. Später wurde sie römisch, byzantinisch – und immer prächtiger. Heute ist sie eine der größten archäologischen Stätten Syriens, aber trotz ihrer Monumentalität überraschend wenig besucht.
Gerade das macht ihren Zauber aus: Keine Absperrungen, keine Menschenmassen, nur du, der Wind, und eine schier endlose Kolonnadenstraße, die sich über fast zwei Kilometer durch die stille Landschaft zieht. Ein Ort für Träumer, Fotografen und Archäologie-Begeisterte.