Ebla – das vergessene Königreich

Inmitten der weiten Hochebene Nordsyriens, etwa 55 Kilometer südwestlich von Aleppo, liegt ein unscheinbarer Hügel. Doch wer ihn betritt, reist Tausende Jahre in die Vergangenheit – in eine der ältesten bekannten Städte der Welt: Ebla, ein Königreich, das lange Zeit in Vergessenheit geraten war, bis es Archäologen im 20. Jahrhundert wieder ans Licht holten.

Ebla – heute als Tell Mardikh bekannt – war einst eine blühende Metropole, ein Zentrum für Handel, Verwaltung, Diplomatie und Kultur im 3. Jahrtausend v. Chr. Der Ort ist ein Paradies für Archäologen, Geschichtsinteressierte – und alle, die die Magie der frühen Hochkulturen spüren möchten.

Die Ruinen liegen heute in einer ruhigen, fast meditativen Umgebung. Die fruchtbare syrische Ebene breitet sich wie ein Teppich aus, gesäumt von Olivenhainen, Feldern und vereinzelten Bauernhäusern.

Ein Ort, der Geschichte geschrieben hat

Die Geschichte von Ebla reicht über 4.500 Jahre zurück. In ihrer Blütezeit im 24. Jahrhundert v. Chr. regierte die Stadt über ein riesiges Gebiet, das Teile des heutigen Syriens, der Türkei und sogar Nordmesopotamiens umfasste. Ihre Bedeutung lag nicht nur in politischer Macht, sondern auch in Wissen und Verwaltung.

Die größte archäologische Sensation war der Fund von über 17.000 Tontafeln mit Keilschrift – eine der ältesten bekannten Bibliotheken der Welt! Diese Tafeln enthüllten Handelsverträge, königliche Dekrete, religiöse Texte und diplomatische Korrespondenzen – in einer damals kaum bekannten Sprache: dem Eblaïtischen.

Die Ebla-Tafeln revolutionierten unser Bild vom Alten Orient – sie zeigen, dass bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. komplexe Bürokratie, Mehrsprachigkeit und internationale Diplomatie existierten. Ebla war eine unabhängige Macht, nicht unter sumerischer oder ägyptischer Kontrolle – ein Beweis für die Vielfalt der Kulturen in der Bronzezeit.

Ein Besuch von Ebla ist eine Zeitreise zu den Wurzeln urbaner Zivilisation:

  • Reste des königlichen Palasts, wo die Tontafeln gefunden wurden
  • Mächtige Stadtmauern und Tore, die einst eine Metropole schützten
  • Tempel, Verwaltungsgebäude und Speicheranlagen
  • Zugänge zu Zisternen und Kanälen, frühe Zeugnisse städtischer Infrastruktur
  • Repliken der berühmten Tafeln, deren Originale in Museen in Aleppo und Damaskus liegen

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Gründe, weshalb Sie unbedingt nach Syrien reisen sollten, finden Sie hier.

Die archäologische Stätte Ebla besuchen wir im Rahmen unserer achtzehntägigen Kleingruppenreisen durch Syrien zu bestimmten Terminen. Darüber hinaus bieten wir ganzjährig individuelle Besichtigungen mit privaten Reiseleitern an.
Ja, auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne ein Programm für eine Privatreise zum Wunschtermin zusammen. Nehmen Sie hierfür bitte über das Anfrageformular Kontakt zu uns auf.
Unser Angebot richtet sich an Neugierige, die ein wunderschönes Land kennenlernen möchten, das in den vergangenen Jahren verteufelt wurde und schwer gelitten hat und das nun auf seine Wiederentdeckung wartet. Wenn Sie die Wunder Syriens mit eigenen Augen sehen und die Freundlichkeit seiner Bewohner selbst erleben möchten, dann würden wir Sie gerne dabei begleiten.

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